UNSERE SIPPE: DIE SONNENREITER


 

erzgebirge

HIER IM ERZGEBIRGE



Unsere Sippe ist eine feste Gemeinschaft von Freunden historischer Lebensweise im westlichen Erzgebirge. Uns vereint das Interesse an der Erstbesiedlung unserer Heimat. Der Kern der Sippe lebt und arbeitet im Gebirge, aber auch „Uhiesche“ also Leute nicht von hier, gehören zu unserer Gemeinschaft.

Wir sind Kinder, Frauen und Männer wie es sich für einen historischen Familienverband gehört. Das Lebensalter der Mitglieder spannt sich aktuell von „gerade mal geboren" bis hinein ins Seniorenalter.

ein Teil der Sippe
ein Teil der Sippe
ein Teil der Sippe

Lager beim Wolfgang

EIN DORF IST IM ENTSTEHEN



Wir sind Krieger, Handwerker, Jäger und Bauern. Mit dem Zug ins Gebirge, sind wir auf der Suche nach neuen Lebensräumen, fern von der brutalen Gewalt der fränkischen Eroberer, ohne den Druck der Abgaben an den neuen Gott der Christen.
Unsere Ahnen zogen aus den weiten östlichen Wald- und Sumpfgebieten weit hinter der Weichsel westwärts in die kaum besiedelten, ehemals germanischen Wälder und Fluren zwischen Elbe und Oder. Der Name der Sippe „solrioari“ die Sonnenreiter kündet von der Verehrung unseres Stammes für das heilige Tier.

Anfangs lagerten wir nur in Zelten, doch schon immer war es unser Ziel, einen geeigneten Platz für eine feste Siedlung zu finden. Platz für Häuser, Hütten, unser Vieh, den Backofen, die Schmiede und alles andere, was mittelalterliches Leben sehr angenehm macht.

Vor wenigen Jahren haben wir diesen Platz gefunden. Mit viel Mühe und Fleiß der Mitglieder und hohem finanziellem Einsatz des Schupan bauen wir seit dem an unserem Slawendorf.

Als erstes errichteten wir ein Heiligtum aus dem Holz einer vom Sturm gefällten Lerche, die ohne den Schutz der Götter, beinahe drei Mitglieder unserer Sippe das Leben gekostet hätte. Nun wacht der Stamm dieser Lerche als viergesichtiger Swantevit über unser wachsendes Dorf.
Den Mittelpunkt des Dorfes bildet das Langhaus. Daneben liegt eine offene Feuerstelle für rituelle Zeromonien, wie auch für einfache Lagerfeuer bei fröhlichen Zusammenkünften. Ein Lagerhaus für Gerätschaften, überdachte Holzlager und der Hühnerstall stehen schon. Weitere Grubenhäuser für die verschiedenen Handwerke sind in PLanung. Eine massive Palisadenmauer mit Tor und Wachturm ist im Entstehen.
In Zelten lagern wir nur noch, wenn wir mal wieder auf Wanderfahrt gehen.
Banner
alter Helm

Lager Zwönitzer Flur

DORF- UND LAGERLEBEN



Bei den gemeinsamen Treffen beraten, arbeiten, lagern und feiern wir gemeinsam unter möglichst genauer Darstellung der historischen Lebenswelt um 900 bis 1000-n. Chr.
Auf Wanderfahrt errichten wir ein Lager aus Zelten und einer Gemeinschaftsplane für schlechtes Wetter. Wir kochen nach alten Rezepten mit (möglichst) authentischen Lebensmitteln gemeinsam an unserer Kochstelle.
Holz besorgen, Feuer machen, Frühstück, Mittagessen und/oder Abendessen bereiten - es gibt immer was zu tun. Dabei können wir auf die Einteilung von "Diensten", Bieli Boho sei´s gedankt, verzichten. Jeder weiß was zu tun ist und jeder packt mit an. Zwischendurch bleibt immer noch genügend Zeit zum Werkeln, für ein Kampfspiel oder einfach nur Zeit zum Abruhen.

Die Hauptereignisse unseres Zusammenlebens sind die großen heidnischen Feste zur Sommersonnenwende und zu Jul. Seit Gründung unseres Dorfes treffen wir uns zur Sommersonnenwende dort. Eine ganze Woche wird gefeiert und hart gearbeitet. Dabei, und bei unzähligen weiteren Einsätzen, wächst unser Dorf immer weiter.
Schaukampftraining
Am Kochkessel
Lagerleben
Lagerleben
Lagerleben
Lagerleben
Lagerleben
Lagerleben

Julfeier in der Grünhainer Flur

IM KONTAKT MIT DEN GÖTTERN?



Die Feierlichkeiten werden mit dem Thing eröffnet. Wir klären offene Fragen und Probleme, reden über Anschaffungen aus dem Sippenvermögen, beraten und beschließen die Vorhaben der kommenden Monate.

Anschließend versammeln wir uns um das Sonnenfeuer. Dumpfe Trommelschläge leiten die Reinigungszeremonie ein. Mit ritueller Waschung und Räucherwerk legen wir die Lasten der vergangenen Sonnenphase ab und bereiten uns vor, den Göttern gegenüber zu treten. Die Entzündung des Sonnenfeuers mit Eisen, Stein und Zunder ruft die Götter in unsere Mitte. Wir bringen ihnen unsere Opfer dar, danken für den guten Lauf des Vergangenen und bitten um ihren Schutz für den vor uns liegenden Weg der Sonne. Zum Abschluss wird das Ritualhorn gefüllt und nach einem Trankopfer an die Götter macht das mit Met gefüllte Horn die Runde. Auftakt für eine gelöste und oft auch wilde Feier zu Ehren der Götter.

Von den Göttern unserer Ahnen wissen wir nicht allzuviel. Wir sind nicht sonderlich religiös. Dennoch empfinden wir bei unseren Zeremonien immer wieder die magische Kraft, die der Natur innewohnt, spüren wir deutlich, dass wir unsere Welt schützen müssen.

ein Teil der Sippe
Reinigungszeremonie
Trank auf die Götter
rituelles Feuer
Feier

Lager auf der Weide

DIE AUSSTATTUNG - EIN ENDLOSES THEMA



Unsere Kleidung und Ausrüstung ist zu weiten Teilen selbst gefertigt. Das eine oder andere Kaufteil einschlägiger Händler ist sicher dabei. Aber auch diese Stücke werden meist in authentischer Handwerksarbeit, in Analogie zu historischen Fundstücken individualisiert.

Unsere Ausrüstung ist im Großen und Ganzen auf historisch authentischem Niveau. Vor allem die Ausrüstungsteile des Lagers, Kleidung und Bewaffnung sind schon authentisch.

Hier und da sind gewiss noch Verbesserungen nötig, aber an den Unzulänglichkeiten arbeiten wir und mit jedem Treffen werden wir perfekter.

Wachschutz
alter Helm
Selbst genäht
Im Lager
Jarls Zelt

Auftakt zum Salzzug 2017

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT



Mit unserem Erscheinen als Sippe haben wir uns in der Öffentlichkeit durchaus schon etabliert. Für die Darstellung historischer Schaubilder sind wir bestens gerüstet. Dies stellten wir schon bei mehreren Auftritten wie dem historischen Salzzug in Lößnitz und beim Festzug anlässlich der 750 Jahr Feier der Stadt Grünhain unter Beweis. Hier eröffneten wir, historisch korrekt, den Umzug mit dem personell stärkstem Schaubild der Jubiläumsfeier.

Unser Schaubild stellt einen Troß wandernder Kriegerbauern nach, der als Familienverband mit Pferd und Wagen unter dem Schutz der wehrhaften Männer der Sippe unterwegs ist. Unser bester Schutz sind dabei allerdings Freya und Beowulf, die schneeweißen Schäferhunde des Schupan.

Unser organisatorisches und logistisches Zentrum ist Grünhain, Wohnsitz und Residenz unseres Schupans.

Lößnitz
Lößnitz
Rotfuchs
Foto PudwilFoto: Pudwil
Hundeführer
Foto PudwilFoto: Pudwil
rabe

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